Was gibt es Schöneres, als über liebliche Almen zu wandern und die herrliche Bergwelt zu genießen? Die heutigen Almregionen sind jedoch keine Naturlandschaften, sondern von landwirtschaftlicher Nutzung geprägte Kulturlandschaften mit vielfältigen Funktionen. Auf den rund 8400 österreichischen Almen trifft man daher auf die verschiedensten Weidetiere wie Kühe und Ziegen. Viele Wanderwege führen über bewirtschaftete Almen. Bei Begegnungen mit Almvieh ist allerdings eine gewisse Vorsicht geboten. Verhält man sich falsch, kann es zu Problemen kommen. Immer wieder werden wandernde Personen von Weidevieh angegriffen, vor allem wenn sie Hunde mitführen. Hunde sind für Weidevieh ein natürlicher Feind und somit eine Bedrohung. HundebesitzerInnen achten daher am besten schon bei der Tourenplanung darauf, dass Almweiden, auf denen sich Weidetiere befinden, großräumig umgangen werden können.
Der soeben erschienene kostenlose Naturfreunde-Folder „Weidetiere auf Almen. Tipps für das richtige Verhalten beim Wandern“ gibt einen Überblick über die verschiedenen Tierarten und ihre Reaktionen und enthält die wichtigsten Verhaltensregeln für Wanderungen über Almen mit Viehhaltung. Um bedrohliche Situationen zu vermeiden, sollte man diese unbedingt beherzigen!
Mag. Andreas Schieder, Vorsitzender der Naturfreunde Österreich: „Sicherheit in den Bergen ist den Naturfreunden ein zentrales Anliegen. Die Tipps in diesem Folder sollen dazu beitragen, dass Touren über Weiden problemlos verlaufen.“
Der Folder kann rechts unter "Links" online bestellt werden.
Auch wenn es hin und wieder zu problematischen Situationen kommt, ist die Forderung, Wanderwege im Weidegebiet zu verlegen oder gar die Weidewirtschaft auf Almen abzuschaffen, inakzeptabel; sie wird von den Naturfreunden strikt abgelehnt. Eine Trennung von Wandernden und Weidevieh ist nirgendwo machbar und auch nicht sinnvoll. Die bewirtschafteten Almen gehören zu unserem Kulturgut und erbringen sowohl wichtige ökonomische als auch ökologische Leistungen.