Die Zdarsky-Hütte der Naturfreunde liegt auf 1080 m Seehöhe auf dem Traisenberg in den Türnitzer Alpen. Die Hütte ist nach Mathias Zdarsky benannt, der im Jahr 1905 den weltweit ersten Torlauf veranstaltete und als Vater des alpinen Skilaufs bezeichnet wird. Vom nahen Aussichtsbankerl aus, dem sogenannten Schagerl-Bankerl, kann man einen herrlichen Blick auf St. Aegyd genießen. Zu essen gibt es köstliche Hausmannskost. Die Hütte verfügt über zwei Gasträume mit jeweils 30 Sitzplätzen, ein Dreibett- und zwei Fünfbettzimmer, zwei Lager mit insgesamt 24 Plätzen sowie einen Waschraum und ein WC am Gang. Alle Zimmer sind beheizbar. Im Nebengebäude der Zdarsky-Hütte gibt es eine schöne Kletterwand für Kinder (Sicherungsmaterial bekommt man beim Hüttenwirt).
Öffnungszeiten: Ganzjährig an allen Wochenenden und Feiertagen geöffnet, für Gruppen auf Anfrage auch wochentags
Kontakt: Rudolf Hölzl, Tel.: 0 27 68/22 41, E-Mail: rudolf.hoelzl@pgv.at
Ankunftsstation: Bushaltestelle in St. Aegyd im Neuwalde Augasse
Hinfahrt: Samstags gibt es von St. Pölten alle zwei Stunden einen Zug nach Lilienfeld, wo man in den Bus 1545 (Richtung Kernhof Hoyossiedlung) nach St. Aegyd umsteigt. Die gesamte Fahrzeit beträgt ca. eine Stunde und 15 Minuten.
Sonntags gibt es die erste Verbindung um 7.33 Uhr (hier muss man 2 Mal umsteigen - in Traisen und Lilienfeld), danach alle 2 Stunden. Wie am Samstag fährt man mit dem Zug nach Lilienfeld, und steigt dort in den Bus 1545 Richtung Kernhof Hoyossiedlung ein. Die Fahrzeit beträgt eine Stunde und 21 Minuten.
Wegbeschreibung:
Von der Bushaltestelle Augasse geht man in ein paar Minuten ins Ortszentrum zum Marktplatz; von hier folgt man den Wegweisern zur Zdarsky-Hütte. Bei guter Schneelage können die Ski schon am Marktplatz angelegt werden, sonst etwas später bei der Hubertuskapelle, von der man eine hübsche Aussicht auf St. Aegyd hat. Von dort geht es weiter über den Hans-Wancura-Steig in sanft geneigten Kehren auf den Traisenberg. Man geht an der „Hermannsrast“ vorbei, wo man einen wunderschönen Ausblick auf den Gippel und Göller hat. Schließlich wechselt man auf den Max-und-Ferdl-Steig. Dann kommt man auf die baumfreie Hochfläche des Traisenberges und erreicht nach ca. 1,5–2 Stunden die im Wald versteckte Zdarsky-Hütte.
Nach einer gemütlichen Rast geht es weiter zur Paulmauer: Oberhalb der Hütte folgt man der Markierung Richtung Hohenberger Gschwendt bis zur Grabenalm; bei schlechter Sicht und hoher Schneelage sind die Markierungen nicht gut erkennbar. Gibt es keine Spuren, sollten Ortsunkundige nicht weitergehen! Kurz vor der Alm links steil durch den Wald hinauf zum Gipfelkreuz auf der eindrucksvollen Felskanzel der Paulmauer (1246 m). Die herrliche Aussicht von der Paulmauer, dem höchsten Punkt des Traisenberges, zum Göller und ins Ötscherland bis hin zum Hochschwab sowie die Idylle prachtvoll verschneiter Almen lässt niemanden kalt. Die Gehzeit beträgt je nach Schneelage ca. eine Stunde.
Vom Sattel unterhalb der Paulmauer über die Grabenalm weiter oder am Kamm bleibend (je nach Schneeverhältnissen), dann am sehr steilen Hang entlang hinauf zum Linsberg (1238 m) steigen. Von hier gibt es eine schöne Abfahrt zur Gschwendthütte, die man nach ca. 1,5 Stunden erreicht. Nach einer Stärkung kann man auf der Forststraße und durch das Steinparztal (markierte Abkürzungen der Forststraße im Grabengrund) nach Hohenberg abfahren. Vom Parkplatz Steinparztal sind es ca. 1,5 km zum Bahnhof in Hohenberg, den man in ca. einer halben Stunde erreicht.
Variante:
Wenn man noch Kraft in den Beinen und genügend Zeit hat, kann man vom Linsberg weiter über den Kamm gehen und in ca. 2 Stunden den Türnitzer Höger (1372 m) besteigen und von dort zur Gschwendthütte abfahren.
Die sanft geneigten Hänge, viele schneereiche Lichtungen und vor allem die idyllische Almhochfläche erweisen sich auch als ausgezeichnetes Gelände für Schneeschuhwanderer.
Höhenunterschiede:
St. Aegyd–Zdarsky-Hütte: 500 Hm
St. Aegyd–Paulmauer: 660 Hm
Zdarsky-Hütte–Paulmauer: 165 Hm
Zdarsky-Hütte–Türnitzer Höger: 290 Hm
Rückfahrt:
Samstags fährt um 12.21, 14.21 und 18.15 Uhr ein Bus (1545) von Hohenberg nach Schrambach, wo man in einen Regionalzug nach St. Pölten umsteigt.
Sonntags hat man um 12.05, 14.05 und 18.05 Uhr eine Verbindung (umsteigen wieder in Schrambach) zurück nach St. Pölten. Die gesamte Fahrzeit beträgt eine Stunde und 16 Minuten.