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Plastiksackerl, nein Danke!

„Gut aufgehoben: Naturfreunde machen sauber!” - Naturfreunde engagieren sich für eine saubere Umwelt und begrüßen die Bemühungen der EU, Plastikmüll zu reduzieren!

13. Mai 2014: „Jahr für Jahr enden Millionen Tonnen Müll in den Weltmeeren, an Stränden, in Wäldern und anderen Naturräumen. Der Hauptgrund dafür ist die nicht nachhaltige Art und Weise, wie wir Güter erzeugen und konsumieren, in Kombination mit mangelhafter Abfallwirtschaft und fehlendem Problembewusstsein in der Öffentlichkeit.”

 

Mit „Naturfreunde machen sauber“ unterstützten Naturfreunde den europäischen Müllsammeltag am 10. Mai 2014. Dabei haben sich viele Naturfreunde in Europa aktiv der EU-Initiative “Let’s clean up Europe” angeschlossen um in ihrer Umgebung Müll zu sammeln.

 

Plastikmüll ist eine der Hauptursachen von Umweltverschmutzung – sie anzugehen ist eine große Herausforderung! „Plastikmüll verursacht nicht nur massive Naturverschmutzung und schadet der Tierwelt, sondern ist mitverantwortlich für die Verschandelung der Landschaft und der Umwelt in der wir leben“, sagt Manfred Pils, Präsident der Naturfreunde Internationale. Die Wegwerf-Mentalität und die fehlende Nachhaltigkeit unserer Gesellschaft bilden den Kern des Problems, das sich weiter verschärfen wird, wenn wir nichts dagegen tun.

 

Auf EU-Ebene bemüht man sich nun seit einiger Zeit um Maßnahmen zur Bekämpfung dieses Problems, das immer schlimmer wird. Vor allem ist die weit verbreitete Verwendung von Einwegplastiksäcken eines der Haupthindernisse für die Reduktion von Plastikmüll. Alljährlich werden in der EU 100 Milliarden Plastiksäcke verwendet, das sind rund 200 Stück jährlich für jeden Menschen in der Union. Nur ein kleiner Bruchteil davon wird recycelt, während Milliarden Säcke auf Müllhalden enden – oder unsere Straßen, die Landschaft, Gewässer und Meere vermüllen. Am 4. November 2013 hat die Europäische Kommission einen Vorschlag für eine Richtlinie verabschiedet, um die Verwendung von Einweg-Plastiksäcken in der EU einzudämmen. Mit dieser Richtlinie sollen die Mitgliedstaaten verpflichtet werden, Maßnahmen zu ergreifen, um den Einsatz von Einweg- und Leichtplastiksäcken auf ihrem jeweiligen Staatsgebiet zurückzudrängen. Am 16. April 2014 hat das Europäische Parlament dafür gestimmt, den Verbrauch von Leichtplastiksäckchen zu verringern und in den nächsten fünf Jahren mit begleitenden Maßnahmen, wie etwa durch Steuern oder Verbote, um 80 % zu reduzieren.

 

Die Naturfreunde begrüßen diese konkreten Bemühungen zur Reduktion des Plastikmülls in der EU und fordern gleichzeitig die EU Mitgliedsstaaten auf, diesen Vorschlag umzusetzen und Maßnahmen für ein weniger verschwenderisches Europa zu ergreifen. 

 

 

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