Am 20. ordentlichen Kongress der Naturfreunde Internationale am 27. September 2008 in Liberec/Tschechien wurde einstimmig eine Klimacharta verabschiedet. In dieser Charta fordern die Naturfreunde von der Europäischen Union und ihren Mitgliedsstaaten eine ambitionierte Klimapolitik. Klimaschutz bedeutet aber nicht nur, politische Forderungen zu stellen, sondern auch zu zeigen, dass in einer solidarischen Gesellschaft ein klimafreundliches Leben und Wirtschaften möglich ist.
In der Klimacharta verpflichten sich die Naturfreunde daher auch auf die Umsetzung der Kyoto-Ziele im eigenen Bereich. Wir wollen als einer der großen europäischen Verbände für nachhaltige Entwicklung einen vorbildlichen Weg für die notwendige kulturelle und gesellschaftliche Veränderung gehen. Es soll gezeigt werden, dass die Naturfreunde zur Änderung von vertrauten Gewohnheiten und Strukturen bereit sind. Die mehr als 1000 Naturfreunde-Häuser sind mit Niedrigenergiebau bei Neubauten, thermischer Sanierung, dem Einsatz von erneuerbaren Energiequellen und der Bevorzugung regionaler Zulieferer Ziel der „internen Klimapolitik“. Auch der Büroalltag und die Nutzung moderner Kommunikationsmittel statt Flugreisen zu Gremiensitzungen finden sich im Spektrum der Klimaschutzmaßnahmen.