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Augen auf beim Bergsteigen! Berglandhummel gesucht!

Der Naturschutzbund und die Naturfreunde sind auf der Suche nach der Berglandhummel!

Wenn DU zu den bergsteigenden Naturbeobachterinnen und Naturbeobachtern gehörst, ist an Ihnen DIR sicherlich schon einmal eine „hochgebirgstaugliche“ Hummel vorbeigeflogen.

 

Von den 45 heimischen Hummelarten haben sich nämlich gar nicht wenige aufs Hochgebirge spezialisiert und übernehmen die Bestäubung dort ansässiger Pflanzen wie Läusekräuter, Stengelloses Leimkraut oder Enzianarten. Damit sichern sie deren Fortbestand.

 

Neben der sehr seltenen Alpenhummel Bombus alpinus, der Pyrenäenhummel B. pyrenaeus, der Bergwaldhummel B. wurflenii und der Höhenhummel B. sichelii ist auch die Berglandhummel B. monticola im Hochgebirge bis in 3.000 m anzutreffen. Nur ausnahmsweise kommt diese nordische Art auch in Tallagen vor. Geschützt durch ihren „Pelz“ baut sie ihre Nester bis über 2.500 m Höhe in Mausnestern, häufig auch in denen der Schneemaus oder oberirdisch in Baumhöhlen oder Scheunen. Die Berglandhummel schlüpft sehr zeitig im alpinen Frühling zwischen Ende März und Anfang Mai, über der Waldgrenze oft erst Mitte Mai. Regelmäßig kann man Königinnen neben Altschneeresten auf Futtersuche beobachten. Die Berglandhummel ist unverwechselbar und leicht an der roten Hinterleibsfärbung erkennbar, die sich über mehr als 3/4 des Hinterleibs erstreckt. In der Mitte des Körpers hat sie zwei gelbe Binden, von denen die zweite eindeutig v-förmig ist. Schwierig ist die Bestimmung, wenn verdunkelte Exemplare auftreten, bei denen die gelben Binden nur undeutlich ausgeprägt sind.

 

Wegen der Schwierigkeit, Daten von Hummeln hochalpiner Regionen zu sammeln, ist die Verbreitungskarte der Berglandhummel sehr lückig.

 

Berglandhummerl gesucht! Bitte helft uns!

Deswegen ruft der | naturschutzbund | und die Naturfreunde Österreich zum Melden von Berglandhummelbeobachtungen auf der Online-Meldeplattform www.naturbeobachtung.at auf! Denn besonders bergsteigende Naturbeobachterinnen und Naturbeobachter können wertvolle Nachweise liefern. Die gesammelten Daten werden dann für Forschungs- und Schutzprojekte verwendet. Wer sich bei der Bestimmung nicht sicher ist, kann sich im Diskussionsforum der Website Bestimmungshilfe direkt bei Hummelexperten holen.

 

Macht bitte mit und meldet eure Berglandhummel-Beobachtung direkt HIER. Vielen Dank!


 

Die Berglandhummel ist unverwechselbar und leicht an der roten Hinterleibsfärbung erkennbar, die sich über mehr als 3/4 des Hinterleibs erstreckt.
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