Durch moderate regelmäßige Bewegung an der frischen Luft wird neben der Stärkung des Immunsystems der Stoffwechsel angekurbelt, die Muskulatur gestärkt und der Fettanteil reduziert. Die Gefahren, an sogenannten Wohlstandskrankheiten wie Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Wirbelsäulenbeschwerden, Diabetes mellitus und Bluthochdruck zu erkranken, werden sukzessive reduziert. Während man sich bewegt, vertieft sich auch die Atmung, was sehr beruhigend wirkt.
Langlaufen ist die Sportart mit dem höchsten Anteil an in die Bewegung mit einbezogener Muskulatur: Bis zu 95 Prozent der Muskulatur werden aktiviert. Langlaufen ist somit intensiver als der Schwimmsport. Neben der Aktivierung der großen Muskelgruppen in den Beinen und Armen sowie im Gesäß und Rumpf sind während der Gleitbewegung auf einem Bein vor allem auch die Hüftstabilisatoren und kleinen Muskelgruppen stark gefordert.
Bei diesem hohen Grad an mobilisierter Muskelmasse ist jedoch Vorsicht geboten. Man sollte vor allem zu Beginn seiner Langlauf-Karriere die Belastung an den Trainingszustand anpassen und es langsam angehen. Die Naturfreunde empfehlen vor Trainingsstart eine sportmedizinische Untersuchung, um etwaige Risiken ausschließen zu können.
Ist man körperlich gesund, wirkt sich der Langlaufsport ideal auf das Herz-Kreislauf-System, den Blutdruck, die generelle Durchblutung und den Fettstoffwechsel aus.
Vom Bewegungsablauf her ist Nordic Cruising nichts anderes als Skilanglaufen. Wegen der kürzeren und etwas breiteren Skier eignet sich das Nordic Cruising wunderbar für BreitensportlerInnen im mäßig sportiven Bereich. Man kann es auch als Langlauf für EinsteigerInnen bezeichnen.
Nordic-Cruising-Skier liegen kompakt in der Spur und geben einem dadurch ein größeres Gefühl an Sicherheit. Die Effekte auf die Gesundheit sind dieselben wie beim klassischen Langlaufen, die körperliche Fitness kann deutlich verbessert werden.
Und ganz wichtig: Nordic Cruising macht Spaß, auch wenn man erst damit beginnt. Beim Nordic Cruising kann man - wie der Name andeutet - die Seele baumeln lassen und sich vom Alltagsstress erholen.
Um Skitouren genießen zu können, ist eine solide körperliche Grundkondition Voraussetzung. Man sollte sich daher auf die Skitouren-Saison in den warmen Monaten des Jahres vorbereiten - mit Augenmerk auf Ausdauersportarten.
Skitourengehen ist eine Ganzkörpersportart: Beim Aufstieg und bei der Abfahrt werden vor allem die Bein- und Gesäßmuskulatur beansprucht; durch das Tragen des Rucksacks fordert man auch die Oberkörper- und Armmuskulatur.
Dank der skitechnischen Beanspruchungen während einer Skitour wird die Sensomotorik, also das Zusammenspiel zwischen sensorischen und motorischen körperlichen Leistungen, verbessert. Empfehlenswert ist es, auch im Sommer sensomotorisches Training zu betreiben: Darunter versteht man Training auf instabilen Unterlagen - am einfachsten durchführbar beim Wandern in weglosem Gelände. Man sollte auch regelmäßig Kräftigungsübungen auf anderen instabilen Unterlagen wie Bällen, Seilen, Slacklines und MFT-Sport-Discs machen. Damit verbessert man sein Gleichgewicht und seine Koordination.
Bei Personen mit guter Kondition wird beim Skitourengehen das Herz-Kreislauf-System gestärkt und der Gesamtenergieverbrauch nimmt zu.
Gemütliches Wandern durch tief verschneite Winterlandschaften mit Schneeschuhen bietet eine gute Möglichkeit, Stress abzubauen und der Hektik des Alltags zu entkommen. Durch gemächliches Wandern über Tiefschneefelder oder im Wald wird das Herz-Kreislauf-System moderat beansprucht. Bei dieser Sportart steht weniger die körperliche Belastung im Vordergrund, sondern eher die Förderung des Wohlbefindens. Diese Sportart eignet sich auch sehr gut für Personen fortgeschrittenen Alters.
Text: Bernhard Rauch, M. A., Naturfreunde Österreich, Sportmanagement Radsport, Sportklettern, Schneesport, Laufen, Fotos: Fischer Ski