Im Vorarlberger Natur- und Landschaftsschutz sind verbindliche Zielvorgaben durch das Verschlechterungsverbot in NATURA 2000 Gebieten, dem generellen Schutz von wildlebenden Tier- und Pflanzenarten, dem generellen Schutz von Ried- und Magerwiesen sowie konkreten Pflegeauflagen in verordneten Naturschutzgebieten, festgelegt.
Obwohl in Gutachten von Amtssachverständigen für Natur- und Landschaftsschutz immer wieder die negativen Auswirkungen durch Bodenversiegelung festgestellt werden, werden letztendlich Bewilligungen für das Aufbringen von zB Spritzasphaltdecken erteilt.
Die BIODIVERSITÄTS-STRATEGIE ÖSTERREICH 2020+ vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft (BMLFUW) zeigt verschiedene Gefährdungsursachen für die biologische Vielfalt in Österreich auf.
Das sind neben Klimawandel, invasive Neobiota, Düngemittel- und Pestizideinsatz und auch die zunehmende Bodenversiegelung durch Siedlungs- und Infrastrukturbaumaßnahmen.
Auch aus diesem Grund ist es unverständlich, dass immer mehr Forst, Alp- und Güterwege versiegelt werden.
Text: Doris Zucalli, Referentin für Natur und Umweltschutz Naturfreunde Vorarlberg
Über eure Beobachtungen würde ich mich freuen umwelt.vorarlberg@naturfreunde.at
