Green 10. Die zehn führenden Nichtregierungsorganisationen im Umweltbereich, die auf EU-Ebene tätig sind, fordern ua., dass drei verbindlichen Klimaziele bis 2030 realisert werden und demonstrieren den Widerstand gegen das Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP). Es werden auch weitere Kampagnen bereits angesprochen: Die Umwelt müsse Kern der weltweiten Millenniums-Entwicklungsziele für die Zeit nach 2015 werden, die nächstes Jahr beschlossen werden. Außerdem muss das Recht aller EU-Bürger auf Informationen, Teilhabe und Gerechtigkeit garantiert werden.
Naturfreunde International. Als größtes Green-10-Mitgliedfordert die Naturfreunde Internationale: "Wir brauchen ein Europa, das sich den sozialen und ökologischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stellt: ein solidarisches Europa, welches anstelle einseitiger Marktorientierung die Sicherung von Arbeitsplätzen, der Altersversorgung sowie der Bildung und Ausbildung in den Mittelpunkt stellt. Ein Europa, das Vermögende dazu zwingt, ihren Beitrag zu den öffentlichen Haushalten zu leisten, anstelle Banken und deren Hochrisikogeschäfte auf Kosten der öffentlichen Kassen und damit der Bürger zu retten. Ein Europa der aktiven Klima- und Umweltpolitik zur Eindämmung des bereits einsetzenden Klimawandels, zur Sicherung einer nachhaltigen und gesunden Ernährung durch den Schutz der Weltmeere sowie die Bekämpfung einer fehlgeleiteten Industrialisierung in der Landwirtschaft."
Green 10. Die zehn größten Brüsseler Umwelt-NGOs treten auch oft als "Green 10" auf. Sie wollen damit ihren Stimmen mehr Gewicht geben und bei koordinierten Aktivitäten eine bessere Außenwirkung erreichen. Gemeinsames Ziel der Green 10 ist die Verbesserung der Umweltsituation in der Europäischen Union und ihren Nachbarländern. Außenpolitisch setzen sie sich für eine weltweite Führungsrolle der EU in Umweltbelangen ein.
Die Green 10 Mitglieder: