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Vorsicht Krötenwanderung

Fuß vom Gas bietet Schutz für Kröten und engagierte Krötensammler.

In diesen Wochen, wenn die Temperaturen milder werden, begeben sich wieder tausende Kröten auf Wanderschaft zu ihren Laichgewässern. Das Überqueren einer Straße bedeutet für die Amphibien Lebensgefahr. Daher sollte man nun im Nahbereich von Gewässern besonders vorsichtig fahren.


Krötenzäune sollten schützen. Neben einigen permanenten Schutzanlagen wird mit mobilen Zäunen versucht besonders stark frequentierte Krötenwanderstrecken abzusichern. Die meisten der in Österreich vorkommenden Krötenarten sind nämlich vom Aussterben bedroht. Auf ihrer Wanderung legen die Tiere bis zu zwei Kilometer zurück. Die Weibchen tragen oft die kleineren Männchen auf dem Rücken.

 

Die Krötensammler selbst sollten auf jeden Fall Warnwesten oder Kleidung mit reflektierendem Material tragen, um in der Dunkelheit besser von Autofahrern gesehen zu werden. Besonders von Kröten frequentierte Straßenstücke sind gelegentlich durch das grüne Verkehrsschild "Krötenwanderung" gekennzeichnet. Hier heißt es also Fuß vom Gas.

 

Amphibientod durch schnelles Fahren. Die Website "Amphibien und Reptilien in Vorarlberg" macht darauf aufmerksam, dass das Slalomfahren der Autofahrer allein oft wenig hilft:

"Oft wundern sich Amphibienschützer, warum sie auf den Straßen tote Amphibien finden, die nicht überfahren wurden. Viele Autofahrer versuchen in bester Absicht, im Scheinwerferlicht erstarrte Frösche und Kröten zu umfahren oder zwischen die Räder zu nehmen. Leider vergeblich: Untersuchungen von Prof. Dietrich Hummel am Institut für Strömungsdynamik der Technischen Universität Braunschweig haben gezeigt, dass ein fahrendes Auto starke Veränderungen in der Luftdruckverteilung verursacht: Vor dem Fahrzeug entsteht Überdruck, unter dem Fahrzeug bildet sich Unterdruck. Diese Stoßwelle fegt über das am Boden hockende Tier hinweg. Ob die Heftigkeit der Druckwelle den Frosch-Tod verursacht oder die Plötzlichkeit, mit der sich die Belastung aufbaut, ist nicht geklärt. Auf jeden Fall ist die Belastung so groß, dass die Tiere regelrecht platzen und die Eingeweide heraus gedrückt werden. Je schneller ein Fahrzeug fährt, desto heftiger wird die Druckwelle. Die einzige Möglichkeit, den Fröschen und Kröten das Leben zu retten, sind Geschwindigkeiten unter 30 km/h!"

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