Kommt die Energiewende?
Nach wie vor werden 80 % des weltweiten Energiesystems durch fossile Stoffe wie Erdöl, Erdgas oder Kohle gespeist. Was einst technischen Fortschritt und Wohlstand verhieß, führt heute immer öfter zu Kriegen und Konflikten und zerstört unsere Umwelt.
Auch Österreich importiert nach wie vor etwa 70 Prozent seines Energiebedarfs in Form von Erdöl, Erdgas und Kohle. Der Preis dafür ist allerdings hoch: Der Abbau und Transport dieser fossilen Brennstoffe ist mit enormen Kosten für Klima- und Umweltschäden verbunden - wir alle kennen die Bilder von gigantischen Ölteppichen, die unsere Meere verpesten oder den katastrophalen Arbeitsbedingungen in Kohleminen. Außerdem sind die Länder, aus denen diese Brennstoffe bezogen werden, zum Teil politisch höchst instabil (Syrien, Libyen, Nigeria oder der Irak). Um den permanenten Energie-Nachschub aus diesen Regionen zu gewährleisten, sind hohe Sicherheitsaufwendungen erforderlich.
Da sind erneuerbare Energiequellen aus Wasser, Wind, Geo- oder Sonnenenergie um einiges nachhaltiger, “sauberer” und umweltverträglicher. Immer lauter wird deshalb die Forderung nach dem Ausbau alternativer Energiequellen und den Stopp des Abbaus fossiler Brennstoffe.
Ein Schritt nach vorne
Protestaktionen wie etwa kürzlich rund um den Hambacher Forst in Deutschland machen auf die Problematik aufmerksam und nicht erst seit dem Pariser Klimaabkommen steht fest: Um unseren Planeten zu retten, bedarf es einer weltweiten und konsequenten Energiewende.
Zwar dominiert auch in Österreich nach wie vor die Energiegewinnung durch fossile Stoffe, die erneuerbaren Energieträger sind jedoch auf dem Vormarsch. Es wird prognostiziert, dass neben Rohstoffen aus der Forst- und Holzwirtschaft in Zukunft verstärkt neue Ressourcen von heimischen landwirtschaftlichen Flächen und Abfällen an Bedeutung gewinnen werden.
Auch gibt es bereits einige gute Ansätze seitens der Politik: Das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus etwa unterstützt Gemeinden und Regionen bei ihrem Weg zur lokalen Energiewende in den Bereichen Raumordnung, öffentliche Gebäude, Energieversorgung, Mobilität, Beschaffung und Bewusstseinsbildung.
Und natürlich kann jeder einzelne von uns dazu beitragen, Energie zu sparen: Auf der Seite e-control.at findet man zum Beispiel jede Menge Energiespartipps und Infos, die in der Praxis leicht umzusetzen sind und noch dazu Geld sparen.
Im Haushalt:
Beim Heizen:
Wohnraumsanierung: