DIY-Projekte sind nicht nur ein Zeitvertreib. Es ist vielmehr ein Trend, der aus einer Gesellschaft heraus entstanden ist, die alles zu jeder Zeit im Überfluss hat. Und permanenter Überfluss ist doch mehr als langweilig, oder?
Wenn etwas kaputt wird, kauft man es einfach neu. So wird einem das zumindest in der Werbung vermittelt. Kaufen kann aber jeder. Selbermachen ist da schon etwas schwieriger. Dafür aber stets individuell, kreativ & pfiffig. Ob hausgemachte Marmelade, selbstgestrickte Handschuhe oder Oma’s liebevoll restaurierter Kleiderkasten - immer mehr Menschen erkennen, dass Selbstgemachtes seinen Charme hat.
Wer sich bereits mit DIY-Projekten beschäftigt und dazu im Internet recherchiert hat, wird bestimmt schon sehr gestaunt haben. Denn bieten nicht nur Bastel- & Kreativplattformen wie pinterest.com zahlreiche kuriose und wunderbare Ideen, Baupläne und detaillierte Anleidungen an. Mittlerweile gibt es sogar eigene YouTube-Channels zu Themen wie: Wie baue ich eine Hundehütte aus alten PET-Flaschen, einen Whirlpool aus Euro-Paletten, einen Mini-Garten für meinen Balkon oder ein multifunktionales Kochgerät für den nächsten Trekking-Ausflug?
DIY Up-Cycling
Dass man mit solchen DIY-Projekten mitunter nicht zuletzt auch etwas Gutes für die Natur tun kann, lässt sich recht einfach erklären:
Man nehme etwa ein altes T-Shirt. Ja, genau das mit diesem hässlichen Fleck, der nicht mehr rausgehen will. Dann greift man nach Belieben zu Stoffmalfarben, bunten Perlen oder anderen Accessoires und legt los. Ein hübsches Hippie-Batik-Shirt? Oder ein schönes Perlen-Muster, das den hässlichen Fleck einfach wegzaubert? Oder man hat bereits genügend Shirts und bastelt daraus lieber ein herziges Stofftier für den Lieblingsneffen? Sie merken schon: Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Und wer einmal richtig losgelegt hat, findet so einiges an verwertbarem Material. Im Fachjargon nennt man diesen Prozess „Up-Cycling“. Und wer es schon einmal versucht hat, der weiß, wie Stolz man ist, wenn das geplante Projekt trotz aller Ecken und Kanten ein voller Erfolg wurde.
DIY - aber wo?
Wen die Muse bislang noch nicht geküsst hat, der hat die Möglichkeit, sich mit anderen DIY-motivierten Bastlern zusammen zu tun. Die Selbermacherei etwa ist eine Einrichtung, die den Raum & die handwerklichen Materialien bietet, um sich kreativ zu verwirklichen - egal ob mit Holz, Ton, Robotic, Elektronik oder anderen Materialien.
Verkaufsplattformen für DIY-Produkte gibt es übrigens auch: auf etsy.com oder dawanda.at kann man sich ganz einfach registrieren und gegen eine geringe Gebühr ein Verkaufskonto eröffnen.
Buchtipp: