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Fair zur Natur im Juli

Die Großen 20

 

Der G20 Gipfel in Hamburg ist seit Samstag wieder zu Ende. Uns hat natürlich besonders interessiert, zu welchen Ergebnissen Trump, Putin, Merkel & Co. vor allem  in Sachen Klimaschutz gekommen sind. Wir haben die wichtigsten Fakten zusammengetragen.

Der Klimaschutz ist ein wichtiges Thema - wichtiger denn je. Schon das Pariser Klimaschutzabkommen im Dezember 2015 hat uns mahnend daran erinnert, dass wir für die Zukunft dieses Planeten verantwortlich sind und wir uns nicht mehr allzu lange mit dem Feuer spielen dürfen. Natur und Klima sind bis aufs Äußerste gereizt. Wir sind nun am Zug, dieser Entwicklung gegenzusteuern.

 

Dass jede/r Einzelne von uns etwas dafür tun kann, um die Ressourcen unserer Mutter Natur nicht sinnlos zu verschwenden, wissen wir. Doch auch (oder besser gesagt: vor allem) politische Entscheidungen haben einen ganz immensen Einfluss auf die Umwelt und das Klima.

 

19 von 20

19 - oder besser gesagt 18 der 20 Staaten sind sich dessen bewusst. Zumindest haben sie sich im Zuge des G20 Gipfels zum Klimaabkommen von Paris bekannt und wollen die Ziele Abkommens zügig umsetzen - sprich: schädliche Emissionen zu reduzieren um das selbst gesetzte Zwei-Grad-Ziel zu erreichen. Randnotiz: Trotz all der guten Vorsätze hat  so ziemlich jeder dieser Staaten ein Problem damit, seine Emissionen im Zaum zu halten - und das, obwohl sich diese Staaten beim Gipfel an der Elbe öffentlichkeitswirksam für den Klimaschutz ausgesprochen haben. Dennoch: Die meisten zeigen zumindest den Willen dazu, in die richtige Richtung zu gehen.

 

Anders sieht das wohl Amerikas berühmtester Fettnäpfchentreter Donald Trump. Er hat seinen Pro-Wirtschaft-Anti-Umwelt-Kurs auch beim G20 Gipfel konsequent zur Schau gestellt und war während des G20 Gipfels der Einzige, der sich gegen das Pariser Klimaabkommen ausgesprochen hat. Doch wen wundert es - will er doch die Kohle-Förderung wieder zurück in die USA holen, um America great again zu machen. Außerdem behindert er nach wie vor die Arbeit der Umweltbehörde EPA.

 

Da waren’s nur noch 18

Dass sich dann, nach Gipfelende, auch der Türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan in Sachen Umwelt- und Klimaschutz quer gelegt hat, war allerdings eine Überraschung. Experten sehen diese Kehrtwende jedoch als taktischen Zug, denn die Türkei möchte in Sachen Klimaschutz wie ein armes Schwellenland behandelt werden, um für die Umsetzung von Klimaschutz-Zielen Geld aus internationalen Fördertöpfen zu erhalten. Momentan wird es aber als Industrieland bewertet und ist somit zu Unterstützungs-Zahlungen an ärmere Staaten verpflichtet.

 

Doch auch, wenn zwei der 20 unbelehrbar und kompliziert zu sein scheinen - es ist auch für die 18 anderen sehr schwer, ihre Klimaschutz-Ziele zu erreichen.

 

Trotzdem: der Gipfel hatte auch seine positiven Erfolge zu verzeichnen, denn selbst Länder wie Russland, China oder Saudi-Arabien bekennen sich zum Pariser Vertrag und möchten etwas zum Klimaschutz beitragen.

 

Allerdings: recht viel mehr als ein Bekenntnis sind die Beschlüsse auf dem G20 Gipfel nicht. Dennoch. Es wird darüber gesprochen und man erkennt, dass es ohne Umwelt- und Klimaschutz nicht weitergehen kann. Und auch, wenn keines dieser Bekenntnisse und Beschlüsse rechtlich bindend ist, so hat man zumindest das Gefühl, dass es in Sachen Umweltschutz künftig in die richtige Richtung geht.

 

 

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