Mit der Initiative „Sicher mehr vom Berg“ starten die Naturfreunde eine Frühlings- und Sommeroffensive, die neue Maßstäbe auf österreichischen Bergen setzt. Mit Hilfe der zahlreichen Expert*innen der Naturfreunde-Akademie sollen Outdoorsporterlebnisse noch sicherer werden. Ziel ist ein rücksichtsvolles und wertschätzendes Miteinander am Berg.
Risikobewusst und gut vorbereitet in die Berge – das sollte immer das Ziel von Outdoorsportbegeisterten sein. Die Naturfreunde Österreich wollen mit der Initiative „Sicher mehr vom Berg“ einen Beitrag zu mehr Sicherheit im Outdoorsport leisten. In den Kursen und Ausbildungen der Naturfreunde Österreich sind Kompetenzen und ein gut geschultes Risikobewusstsein tragende Säulen der Bildungsinhalte.
„Bergerlebnisse müssen sicherer werden, denn jeder Mensch, der in den Bergen verunglückt oder sein Leben verliert, ist einer zu viel. Zahlreiche Bergsportler*innen planen ihre Touren nicht oder unzureichend, machen keinen Wettercheck oder sind ohne die richtige Ausrüstung und Bekleidung unterwegs.“ so Andreas Schieder, Vorsitzender der Naturfreunde Österreich. Ursachen sind oft persönliche Selbstüberschätzung oder ein unzureichender Trainingszustand. Das richtige Einschätzen der eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit und eine gewissenhafte Tourenplanung reduzieren das Risiko einer körperlichen Überforderung beträchtlich. Günter Abraham, Geschäftsführer der Naturfreunde Österreich, fordert dementsprechend die politischen Entscheidungsträger auf: „Ausbildungen müssen wieder zugelassen und Outdoorsport in geführten Kleingruppen wieder erlaubt werden.“
Mit dem jährlich neu erstellten Bildungsprogramm der Naturfreunde-Akademie leisten die Naturfreunde Österreich einen wichtigen Beitrag zur Prävention von Unfällen in der Natur. Neben den Aus- und Fortbildungskursen wird ein umfangreiches Serviceangebot zur Verfügung gestellt. Im Tourenportal können nicht nur Touren aller Art perfekt geplant werden, man bekommt auch alle wichtigen Informationen zu den Wetterverhältnissen. Auf der Naturfreunde-Hüttenhomepage findet man alle Standorte der Naturfreunde-Schutzhütten und alle wichtigen Telefonnummern, vom Notruf bis zur Hüttenwirtin.
Mit all diesen Angeboten und Informationen können Unfälle reduziert und damit persönliches Leid verhindert werden.
Bei Kursen und geführten Wandertouren der Naturfreunde zeigen ausgebildete Wanderführer*innen, wie man sich richtig im alpinen Bereich bewegt, wie man im Vorfeld eine Tour plant und wie man diese dann auch sicher durchführt.
Beim Klettern kann jeder Fehltritt fatale Folgen haben. Daher ist es umso wichtiger, das Wissen und die richtige Technik über qualifizierte Ausbildner*innen zu bekommen. Welche Ausrüstung und welche Sicherheitsaspekte zu beachten sind, lernt man am besten in der Naturfreunde-Akademie.
Auf jeder Schitour ist es die beste Lebensversicherung der richtige Umgang mit der Sicherheitsausrüstung. Wetterverhältnisse und der Lawinenbericht müssen nicht nur bekannt sein, sondern auch interpretiert werden können.
Die Naturfreunde pflegen und markieren ehrenamtlich tausende Kilometer Wanderwege und leisten damit einen erheblichen Beitrag dazu, dass Erholungssuchende sicher in den österreichischen Bergen unterwegs sind. Du willst dich auch in der Naturfreundefamilie einbringen und als Wegewart die Infrastruktur in unseren Bergen erhalten? Dann schau in einer unserer 460 Ortsgruppen vorbei und werde aktiv!
Die ungezähmten Wildwasser ziehen immer mehr Paddelbegeisterte an, die ihre Wildwasserkünste gerne unter Beweis stellen. Die lebensrettenden Rettungstechniken und der Umgang mit der Sicherheitsausrüstungen sollten vor dem ersten Paddelschlag verinnerlicht und geübt werden.
Mountainbiken hat in den letzten Jahren einen wahren Boom erlebt. Hunderttausende österreichische Radfahrer*innen und Mountainbiker*innen suchen Erholung in den Wäldern und Bergen Österreichs. Ein sicheres Miteinander ist hier oberstes Gebot. Radfahren ist im Wald jedoch nur auf dafür genehmigten und gekennzeichneten Routen erlaubt. Der Ausbau von Singeltrails, Trail Areas und Bikeparks muss unterstützt und forciert werden. Die Naturfreunde setzen sich für den Strukturausbau von sicher gestalteten Mountainbikestrecken ein und erinnern daran, dass von den rund 120.000 Kilometern Forststraßen nur ein geringer Teil offiziell befahrbar ist. Eine Freigabe dieser Forststraßen wäre ein optimales niederschwelliges und sicheres Angebot für Freizeitsportler*innen.
Auch auf den Schipisten der heimischen Alpen lauern Gefahren, denen man bei jedem Schivergnügen begegnet. Daher ist es wichtig, neben den FIS-Regeln möglichst viele Gefahrenquellen zu kennen, um sein Verhalten so anzupassen, dass man möglichst alle Gefahren vermeidet und damit einen Beitrag zum sicheren Schivergnügen leistet.
Am Berg kann das Wetter rasch umschlagen. In den Schutzhütten der Naturfreunde findet man immer sichere Zuflucht vor alpinen Gefahren. Das Hinterlassen der geplanten Tour beim Hüttenpersonal hat schon so manchem*r Bergbegeisterten das Leben gerettet.
Routen, Karten und Wetter in einer App – mit dem Tourenportal der Naturfreunde kann man so einfach wie noch nie Ski-, Berg-, Hoch- und Klettertouren planen und das weltweit. Sowohl am Desktop als auch über die Smartphone-App bietet das Portal alle Möglichkeiten, um sich bestens auf eine Bergtour vorzubereiten und um sich während der Tour zu orientieren.
Auf den 139 Naturfreunde-Hütten in ganz Österreich erwarten dich Naturgenuss, Gemütlichkeit, regionale Schmankerl und herzliche Gastfreundschaft sowie viel Ruhe und Erholung in den Bergen. Von vielen Schutzhütten aus kannst du entspannende Wanderungen und/oder fordernde Klettertouren unternehmen.
21 Naturfreunde-Hütten stehen in Gebieten ohne Licht- und Lärmbelästigung; hier kannst du einen mit Sternen übersäten Himmel genießen. Weitere Infos zu Naturfreunde-Hütten ohne Licht- und Lärmverschmutzung >