Text und Foto: Martin Edlinger
Die Klassiker auf der Planneralm: Die beiden nicht allzu schwierigen Ziele kann man im Rahmen einer Rundtour erreichen, die zuerst auf die Karlspitze (2097 m) führt, deren Anstieg schon nach einer kurzen Waldpassage gut einsehbar ist. Kurz vor dem Gipfel macht man meist ein Schidepot. Die erste Abfahrt endet in etwa auf halber Höhe des Anstiegs. Von dort kann man zur Planneralm abfahren. Möchte man auch zur Jochspitze (2037 m), zieht man wieder die Schitourenfelle auf und gelangt über die Goldbachscharte (1950 m) auf den Gipfel. Die Abfahrt erfolgt am einfachsten entlang der Aufstiegsroute.
Schwierigkeit: OO
Toureninfo: 3 Std./7,4 km/705 Hm ↑
Link zur Tour am Tourenportal >
Sehr beliebte Tour mit Gegenanstieg. Von der Ortschaft Planneralm ausgehend peilt man zuerst die Goldbachscharte (1950 m) an; von dort fährt man über einen südwestexponierten Hang zum Goldbachsee ab, wo der zweite Anstieg beginnt; er führt teilweise durch etwas steileres Gelände auf das Schreinl (2154 m), einen sehr aussichtsreichen Gipfel. Da der Gipfelhang nordexponiert ist, findet man dort sehr lange Pulverschnee vor. Die Abfahrt verläuft entlang der Aufstiegsroute.
Schwierigkeit: OOO
Toureninfo: 3,5 Std./9,2 km/779 Hm ↑
Absolute Panoramaschitour im Ennstal und in den Wölzer Tauern, die gute Verhältnisse verlangt. Ist der mühevolle Anstieg im Wald über einen meist recht engen und steilen Weg überwunden und taucht vor einem die Gipfelpyramide des Gumpenecks (2226 m) auf, beginnt das Vergnügen. Der Anstieg über den Rücken von Salzleck und Blockfeldspitz kann zwar je nach Bedingungen durchaus anspruchsvoll sein, bietet aber einen wunderbaren Blick zum Dachstein. Die Abfahrt durch das Gumpenkar lässt einem das Herz höherschlagen und kann mit einer Einkehr in die Schönwetterhütte abgerundet werden.
Toureninfo: 4 Std./6,1 km/1100 Hm ↑
Nordseitige Schitour im Mörsbachtal. Aufgrund der Exposition im steileren Gipfelaufbau lacht hier die Sonne eher selten. Dafür verspricht der Schnee oft lange gute Abfahrtsverhältnisse. Von Donnersbachwald geht man zur Mörsbachhütte und nach einem bequemen Anstieg im Kar weiter bis zum Talschluss. Dort links haltend und relativ steil zum NO-Grat und über den Rücken weiter auf den Gipfel des Großen Bärnecks (2071 m). Abfahrt wie Aufstieg. Die Mörsbachhütte bietet sich als Einkehrmöglichkeit an, bevor man ins Tal fährt.
Toureninfo: 4 Std./7,4 km/1095 Hm ↑
OO = Leichte Tour, überwiegend flache Hänge, kurze steilere Passage mit einer Steigung von mehr als 30 Grad; einzelne Spitzkehren sind notwendig.
OOO = Mittelschwere Tour, längere steile Hänge mit einer Steigung von mehr als 35 Grad; Engpässe können nicht umgangen werden, im mittelsteilen Gelände sind Spitzkehren notwendig.
