Text: DIin Regina Hrbek, Leiterin der Abteilung Natur-, Umweltschutz und Hüttenmanagement der Naturfreunde Österreich
Diese abwechslungsreiche Wanderung im Reichraminger Hintergebirge beginnt beim Bahnhof Trattenbach: Am Weg 481 wandert man durch das „Tal der Feitelmacher“, vorbei an den Stationen des Museumsdorfs Trattenbach, in dem man seinen eigenen Feitel herstellen kann. Vor der Kirche biegt man von der Straße links auf den Weg E89 ab und geht am Waldweg etwas steiler bergauf zum Alpengasthof Klausriegler. Von hier führt der Wanderweg 481 weiter, anfangs über eine Wiese, dann durch den Wald, teilweise recht anspruchsvoll bergauf bis zum Schobersteinhaus der Naturfreunde (1260 m), das 2019 umgebaut und generalsaniert wurde. Abstieg wie Aufstieg
Hin- und Rückfahrt: Mit dem Zug ab/nach Steyr nach/ab Trattenbach
Toureninfo: 4,5 Std./10,8 km/ca. 930 Hm ↑↓
Vom Bahnhof Puchberg am Schneeberg wandert man durch das Haltbergtal, biegt nach ca. 800 m rechts ab und folgt der roten Markierung Richtung Ascher. Nach etwa 2,3 km biegt man links ab und wandert entlang der blauen Markierung über den Haltbergweg und danach durch den Wald auf die Kaiserebenwiese, wo man die wunderschöne Aussicht auf den Schneeberg genießen kann. Weiter geht es entlang der blauen Markierung nach Blättertal und über die rote Markierung auf die Dürre Wand. Der linke Weg führt zum Öhlerschutzhaus der Naturfreunde (1027 m). Der Abstieg erfolgt über die rote Markierung bis zur Schoberalm und weiter auf dem Forstweg beim Öhlerhans vorbei bis zum Haltberghof. Danach sind es noch ca. 2 km auf der Sierningstraße bis nach Puchberg am Schneeberg.
Hin- und Rückfahrt: Mit dem Zug ab/nach Wien oder Mürzzuschlag nach/ab Puchberg am Schneeberg (in Wiener Neustadt umsteigen)
Toureninfo: 6 Std./18 km/640 Hm ↑↓
Von Knittelfeld führt eine Vielzahl markierter Wanderwege zum Steinplan-Schutzhaus der Naturfreunde (1670 m), das am Gipfel des Steinplans steht. Besonders beliebt ist die anspruchsvolle Tour auf dem Zentralalpenweg 02, auf dem man von Knittelfeld Landschach (Gasthaus Hoffelner) in ca. 3,5 Stunden zur Hütte gelangt. (Vom Bahnhof Knittelfeld geht man ca. 30 Minuten zum Gasthaus Hoffelner.)
Es besteht auch die Möglichkeit, auf der Forststraße (Weg 522) bis in ca. 1500 m Seehöhe mit dem Taxi (Murtal-Taxi, Tel.: 0 35 12/443 33) zu fahren; von dort sind es ca. 45 Gehminuten zum Steinplan-Schutzhaus.
Am Steinplan-Gipfel kann man ein Panorama der Extraklasse genießen: Von hier sieht man u. a. bis zu den Karawanken, zum Hochschwab, zu den Seetaler und Seckauer Alpen sowie zum Schöckl.
Hin- und Rückfahrt: Mit dem Zug ab/nach Wien oder Lienz nach/ab Knittelfeld
Toureninfo: 7 Std./ca. 25 km/1050 Hm ↑↓
Von der Bergstation der Zettersfeldbahn wandert man in gemütlichen 30 Minuten zur Naturfreunde-Hütte Vinzenz Biedner (1850 m). Dieser Weg führt durch den Familienpark Zettersfeld: Entlang eines ca. 1,5 km langen kinderwagentauglichen Rundwegs von der Zettersfeld-Bergstation bis zur Naturfreunde-Hütte und retour findet man 15 Abenteuer-Spielstationen, wo die Natur für die gesamte Familie erleb- und begreifbar gemacht wird.
Zurück zur Talstation der Zettersfeldbahn geht man in ca. 2,5 Stunden über die Faschingalm nach Obergaimberg und weiter über Gaimberg hinunter nach Lienz.
Hin- und Rückfahrt: Vom Bahnhof Lienz mit dem Postbus Lienz 1 zur Station „Gaimberg Zettersfeldbahn Talstation“, mit der Zettersfeldbahn zur Bergstation (lienzer-bergbahnen.at); mit dem Postbus Lienz 1 von der Station „Gaimberg Zettersfeldbahn Talstation“ zum Bahnhof Lienz
Toureninfo: ca. 3 Std./7,6 km/ 40 Hm ↑, 1125 Hm ↓
Ein Kilometer, der mit einem mit Diesel oder Benzin betriebenen Auto zurückgelegt wird, ist 15-mal so klimaschädlich wie ein Kilometer mit der Bahn. Die Naturfreunde haben einen handlichen Führer mit 46 familienfreundlichen Wanderungen zu Naturfreunde-Hütten bzw. auf Naturfreunde-Wegen in ganz Österreich aufgelegt, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind.
Der ca. 120 Seiten umfassende, kostenlos erhältliche Wanderführer „Mit Bahn und Bus in die Natur!“ ist mit Unterstützung der ÖBB sowie des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie erschienen.
