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Hüttenwanderungen in Tirol und in den Hohen Tauern

Die Sommermonate locken in die Berge, und Naturfreunde-Hütten sind immer ein beliebtes Tourenziel. Nachfolgend stellen wir Wanderrouten vor, die zu den vier höchstgelegenen Schutzhütten der Naturfreunde führen. Drei liegen in Tirol, eine steht in den Hohen Tauern in Salzburg.

Text: Doris Wenischnigger, Chefredakteurin des Magazins „Naturfreund“, Fotos: Alfred Leitgeb, Naturfreunde-Archiv

 

Padasterjochhaus (2232 m)

Das Padasterjochhaus ist nicht nur die am höchsten gelegene Hütte der Naturfreunde, sondern auch die älteste. Diese Tour startet in Trins, rechts oberhalb der Dorfkirche. Beim kleinen Parkplatz findet man den unübersehbaren roten Schranken, der den Einstieg in die Route 122 zum Padasterjochhaus markiert. Der Aufstieg (ca. 2,5 Std.) führt, meist recht steil, über herrliche Almwiesen. Wenn man Glück hat, begegnet man Murmeltieren. Abstieg wie Aufstieg. Das Padasterjochhaus ist auch Ausgangspunkt für viele schöne Touren am Serleskamm.

 

Schwierigkeit: OOO

Toureninfo: 4 Std./10 km/1012 Hm ↑

Padasterjochhaus (2232 m)

Schutzhaus Neubau (2175 m)

Das Schutzhaus Neubau liegt inmitten der historischen Stätten des Goldbergbaus und ist Ausgangspunkt für Touren auf den Hohen Sonnblick, das Schareck oder das Alteck sowie für den Tauerngoldrundwanderweg und den Gletscherschaupfad der Naturfreunde.

Die Wanderung zum Schutzhaus Neubau beginnt beim Naturfreundehaus Kolm-Saigurn am gut markierten Weg Nr. 122, der über den Barbarawasserfall hinauf zu den Melcherböden führt. Von dort aus geht man noch ca. 45 Min. bis zum Schutzhaus Neubau (Aufstieg gesamt: 1,5 Std.). Als Alternative stehen der Almenweg Nr. 31 und der Familienweg 119 zur Wahl.

Abstieg wie Aufstieg

 

Schwierigkeit: OOO

Toureninfo: 2,5 Stunden/4 km/570 Hm ↑

Schutzhaus Neubau (2175 m)

Tribulaunhütte (2064 m)

 

Den herrlichen Talschluss mit den Tribulaunen und dem Goldkappl vor Augen ist der Aufstieg zur Tribulaunhütte ein wunderschönes Erlebnis. Ausgangspunkt ist der Gasthof Feuerstein in Gschnitz im Gschnitztal. Vom Parkplatz geht es über die Brücke und rechts zum Wasserfall. Danach folgt man den Serpentinen. Am Schluss wird es fast eben, bis man die auf einer Geländekanzel liegende Tribulaunhütte erreicht (Aufstieg: 2,5 Std.).

Abstieg wie Aufstieg oder auf der Fahrstraße retour zum Gasthof Feuerstein

Die Hütte ist auch bei Kletterinnen und Kletterern sehr beliebt, die an der Eisenspitze, am Pflerscher Tribulaun und am Goldkappl ihr Können unter Beweis stellen wollen. In Hüttennähe befindet sich auch ein Klettergarten.

 

Schwierigkeit: OOO

Toureninfo: 4 Std./10 km/785 Hm ↑

Tribulaunhütte (2064 m)

Birgitzköpflhaus (2035 m)

Das Birgitzköpflhaus ist von Innsbruck (auch mit Öffis) rasch erreichbar (ca. 30 Min.) und aufgrund der traumhaft schönen Lage, dem einzigartigen Weitblick in das Inntal und der hervorragenden bodenständigen Küche ein sehr beliebtes Wanderziel.

Ausgangspunkt der Tour ist der Parkplatz Axamer Lizum. Man startet hinter dem Birgitzköpfl-Lift (1583 m) und geht auf einem gut markierten Steig bis zum Halsl (1992 m); von hier weiter in nördlicher Richtung bis kurz vor die Lawinengalerie.

Abstieg wie Aufstieg. Beim Birgitzköpflhaus gibt es auch einen Klettergarten.

 

Schwierigkeit: OOO

Toureninfo: 3 Std./6 km/500 Hm ↑

 

Birgitzköpflhaus (2035 m)
Legende

OOO = mittelschwere Tour auf gut ausgebauten oder abgesicherten Steigen, steilere An- und Abstiege; gute Kondition, Trittsicherheit und gute Bergschuhe erforderlich

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