Frischer Wind in der Naturfreunde-Bundesorganisation
Anfang Juli 2017 kommt es bei den Naturfreunden zu einem Generationswechsel. Nach 44 Jahren im Dienst übergibt der nun ehemalige Geschäftsführer Reinhard Dayer die Stelle an seinen Nachfolger Mag. Günter Abraham.
Bei der Naturfreunde-Bundeskonferenz Anfang Juni bedankte sich Abraham und kündigte seine zahlreichen Ziele und Ideen an. „Ich werde mich um ein langsames, aber stetiges Wachstum bemühen. Ich möchte, dass wir Ziele gemeinsam ins Auge fassen und gemeinsam auf diesem Weg sind, “ sagte er. Dabei möchte er der Naturfreunde-Linie treu bleiben und ihre Strukturen erhalten.
Abraham tritt die Geschäftsführerstelle offiziell am 3. Juli an - mit sehr viel Elan und Hingabe. Den gebürtigen Steirer zeichnen genau jene Qualitäten aus, die im Wesen der Naturfreunde verankert sind: Teamgeist, Naturliebe, nachhaltige Lebensart und Sportlichkeit. Günter Abraham arbeitete zuerst bei der ASKÖ Steiermark, später für die Steiermärkische Landesregierung und zuletzt als Sport- und Geographielehrer am Bundesgymnasium Liebenau.
Einer der zentralen Schwerpunkte der Naturfreunde werde weiterhin im Bergsport liegen. Auch die Erhaltung der alpinen Infrastruktur, der Hütten und Wege, ist Abraham ein wichtiges Anliegen. Denn „die Natur ist wie eine VIP-Lounge und jeder sollte einen Zugang haben, egal wieviel Geld man hat!, “ so Abraham.
Der 48-jährige Unzmarkter wünscht sich eine noch engere Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen, als auch eine verstärkte Kooperation mit Schulen.
In einer so stark digitalisierten Welt sei aber auch die öffentliche Wahrnehmung ganz wesentlich. „Wir haben ein tolles Angebot, aber das sollten noch mehr Menschen wissen!“
Seine Rede schloss Abraham mit einem afrikanischen Sprichwort ab: Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit kommen willst, dann gehe mit anderen gemeinsam.“