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Im Leopold-Happisch-Haus kann jeder Wirt sein

Das modernisierte Leopold-Happisch-Haus steht in einer exponierten Lage im Herzen des Tennengebirges - immer offen für alle, die längere Touren unternehmen, notübernachten müssen oder nur ihren Hunger stillen wollen. Eine Hütte, die alles hat - außer einem Wirt.

Das Leopold-Happisch-Haus (1925 m) am Windischriedel im Tennengebirge ist die erste Hütte in Österreich mit einem Selbstbewirtschaftungskonzept. In der warmen Jahreszeit – im Idealfall von Ende Mai bis Oktober - stehen hier BergsteigerInnen 50 Schlafplätze zur Verfügung. Im Winter sorgt die Schutzhütte mit einem Notlager für zwölf Personen für eine gemütliche Unterkunft.

 

Innovativer Hüttenbetrieb

„Die Idee, das Leopold-Happisch-Haus als eine Selbstbewirtschaftungshütte zu führen, entstand aus einer Notsituation heraus. Da pro Jahr nur ca. 500 Personen hier übernachten, ist die Hütte für einen Pächterbetrieb unrentabel und wird seit der Saison 2016 pächterlos betrieben“, erklärt Helmut Schwarzenberger, Geschäftsführer der Naturfreunde Salzburg. Das Selbstbewirtschaftungskonzept klappe hervorragend. „Die Hüttentüre ist in der Saison nie versperrt, man benötigt keinen Schlüssel. Jeder kann sich mit Getränken und haltbaren Lebensmitteln wie Dosengulasch selbst bedienen. Verrechnet wird auf Vertrauensbasis“, so Helmut Schwarzenberger.

 

An den Wänden hängen die Preislisten für Lebensmittel und Übernachtungen sowie die Hüttenordnung. Die Gäste zahlen die Übernachtung und die konsumierten Güter, indem sie den jeweiligen Rechnungsbetrag in die Kassabox werfen. Es besteht auch die Möglichkeit, den Betrag zu überweisen. Die Gäste verlassen die Hütte so, wie sie sie vorfinden möchten.

 

Es besteht auch die Möglichkeit, Hüttendienst zu machen; die Aufgaben beschränken sich auf Informationstätigkeiten den Gästen gegenüber. Als Lohn dafür darf man auf der Hütte gratis nächtigen.

 

Als Vorbild diente das Ferien- und Bildungszentrum Salecina (1800 m) in der Schweiz (www.salecina.ch), das bereits seit 1972 selbst verwaltet wird. Trotz vielen Nächtigungen (ca. 50.000 im Jahr), die auf die großartige Lage am Malojapass, am Übergang von Engadin und Bergell, zurückzuführen sind, funktioniert die Gästeversorgung nach dem Prinzip der Freiwilligkeit.

 

Zukunftsorientiert ist auch die Ausstattung des Leopold-Happisch-Hauses: Es wurde ein getrenntes System für Trink- und Nutzwasser installiert. Eine Solaranlage erwärmt das Wasser, das aus der zwei Kilometer entfernten Quelle ins Haus geleitet wird.

 

Text: Anja Malenšek, Presse & Werbung, Naturfreunde Österreich, Fotos: Naturfreunde Salzburg

Leopold-Happisch-Haus auf 1.925 m am Windischriedel im Tennengebirge
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Naturfreunde Salzburg
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Vom Leopold-Happisch-Haus kann man viele attraktive alpine Touren unternehmen, zum Beispiel auf den Mittleren Wieselstein (2300 m), den Knallstein (2234 m), den Tiroler Kogel (2324 m) und aufs Streitmandl (2350 m). Ein großes Erlebnis ist auch ein Besuch der Eisriesenwelt, der größten Eishöhle der Welt, die vom 29. April bis 26. Oktober 2017 täglich geöffnet ist (www.eisriesenwelt.at).

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