Sicherungsgeräte (Bremsgeräte) sind mechanische Vorrichtungen, die Kräfte auf das Seil ausüben, um Bewegung des Seils durch die Vorrichtung zu bremsen bzw. zu verhindern. In den beiden Europäischen Normen wird zwischen manuellen Bremsgeräten (EN 15151-2) und Bremsgeräten mit manuell unterstützter Verriegelung (EN 15151-1) unterschieden.
Manuelle Bremsgeräte
Das sind Bremsvorrichtungen, die durch Aufbringen manueller Kraft auf das freie Seilende (Brems-/Sicherungsseil) kontrolliert werden. Dies führt kontinuierlich und umkehrbar zu einer vergrößerten Kraft im aktiven Seil. Derart, dass, wenn die Kraft im freien Seilende auf Null reduziert ist, die Bremswirkung im aktiven Seil vernachlässigbar gering wird. Manuelle Bremsgeräte werden nach vier Typen unterschieden:
Bremsgeräte mit manuell unterstützter Verriegelung
Das sind Bremsvorrichtungen, die durch das Ausüben einer bestimmten Handbremskraft auf das freie Seilende (Brems-/Sicherungsseil) ihre Geometrie so ändert, dass sich die Bremskraft vergrößert. In Folge wird die Bewegung des Seils durch die Vorrichtung hindurch bis zur Arretierung abgebremst. Bremsgeräte mit manuell unterstützter Verriegelung werden nach vier Typen unterschieden:
Die Hersteller von Sicherungsgeräten sorgen mit verschiedenen Normbezeichnungen auf den Geräten nicht immer für Klarheit. Sie bezeichnen eigene Produkte nicht immer gleich wie vergleichbare Konkurrenzprodukte. So ist z. B. das Salewa Ergo Belay mit EN15151-1 Typ 6 gekennzeichnet, das Edelrid Jul2 mit EN15151-2 Typ 2.
Kategorisierung der Sicherungsgeräte
Darstellung folgt in Kürze!
Für die praktische Verwendung der einzelnen Geräte verweisen wir auf die Naturfreunde-Broschüre „SichernSichern“:
(https://www.naturfreunde.at/files/uploads/2017/12/broschuere-sicherungsgeraete-web.pdf)