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1.5. Karabiner

Bei Karabinern für den Bergsport wird zwischen Basiskarabinern (D-Form), Ovalkarabinern, Karabinern mit (Schraub-)Verschluss und HMS-Karabinern unterschieden.

Diese  müssen laut EN 12275 mindestens einer Last von 20 Kilonewton in Längsrichtung, 7 Kilonewton in Längsrichtung bei geöffnetem Schnapper und 7 Kilonewton in Querrichtung standhalten. In der Regel werden diese Werte überschritten und sind gut erkennbar am Karabiner angeführt.

 

 

 

Bruchlastwerte

HMS steht für Halb-Mastwurf-Sicherung. Dieser Karabinertyp hat eine Birnenform, um mit einem speziellen Sicherungsknoten, dem Halbmastwurf, gut sichern zu können. Obgleich diese Variante der Partnersicherung beim Sportklettern nur mehr sehr selten (vermehrt beim Alpinklettern) angewendet wird, hält sich der HMS-Karabiner hartnäckig als meistverkaufter Verschlusskarabiner.

HMS_Karabiner mit Schraubverschluss

Verschlusskarabiner bieten zusätzliche Sicherheit. Sie werden vor allem zur Verbindung des Seils mit dem Klettergurt beim Toprope-Klettern, zur Selbstsicherung und zum Aufbau von Toprope-Stationen verwendet. Neben dem häufig verwendeten Karabiner mit Schraubverschluss gibt es zahlreiche Varianten von Verschlusssystemen, die den Vorteil (oder Nachteil) haben, dass sie sich selbst, ohne zusätzlichen Handgriff, verschließen (etwa Ball Lock, Twist Lock Plus, Push and Twist oder Magnetron). Bei Twistlock-Systemen ist darauf zu achten, dass es sich dabei mindestens um Karabiner mit einen „3-Wege-Verschluss“ handelt (z. B. heben-drehen-öffnen)

Twistlock - 3-Weg-Verschluss
Schraubverschluss - gesichert
Twist-Lock - gesichert (balllock)
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