Text und Foto: Matthias Pilz
Der Auftakt des Nockberge-Trails ist genüsslich und aussichtsreich. Nach der Auffahrt mit dem Sessellift auf das Aineck beginnt die Tour gleich einmal mit einer schönen Abfahrt durch einen lichten Lärchenwald. Dann folgt der erste Aufstieg hinauf zur Schwarzwand, wo das Highlight der Etappe beginnt: ein mehr als vier Kilometer langer „Höhenflug“ über das wunderschöne Hochplateau bis zum Gipfel der Gaipahöhe. Jetzt folgt noch die Abfahrt entlang der ehemaligen Schipiste hinunter nach Innerkrems.
Schwierigkeit: OO
Toureninfo: 6 Std./17,1 km/820 Hm ↑/1480 Hm ↓
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Seit der Liftbetrieb in Innerkrems aufgelassen wurde, ist diese Etappe die „Schlüsseletappe“ des Nockberge-Trails. Fast 1500 Höhenmeter gilt es zu meistern, und mit dem Königsstuhl wird der höchste Gipfel der gesamten Tour bestiegen. Hat man die knapp 800 Höhenmeter hier heraufgeschafft, folgt eine lange Überschreitung bis zum Gregerlnock; von hier braucht es eine perfekte Spurwahl, um auch bei ungünstiger Lawinensituation sicher hinunter in den Winkleralmgraben zu kommen. Hier heißt es noch einmal anfellen und trotz müder Beine hinauf zur Turrach steigen, wo einen Abendbuffet, Sauna und ein wohlverdientes Bier erwarten.
Schwierigkeit: OOO
Toureninfo: 7 Std./16,2 km/1480 Hm ↑/1250 Hm ↓
Diese Etappe startet mit einer Liftauffahrt zum Kornock; von hier geht es über die vom Vortag bereits bekannte Abfahrt durch einen lichten Wald hinab zur Winkleralm; danach erfolgt der Anstieg in die Pregatscharte, von der man hinab zur im Winter geschlossenen Nockalmstraße fährt. Auf dem nun folgenden Aufstieg entlang der tief verschneiten Straße kommt man immer wieder ins Schmunzeln, weil ab und zu Geschwindigkeitsbegrenzungs- oder Halteverbotstafeln aus dem Schnee ragen. Bevor es hinüber zum Falkertsee geht, bieten sich noch einige Nebengipfel für eine lohnende Besteigung und ein paar zusätzliche Schwünge im Pulverschnee an.
Toureninfo: 5,5 Std./14,9 km/880 Hm ↑/1180 Hm ↓
Nach der schattigen und kalten Auffahrt mit dem Schlepplift beginnen spätestens im Gipfelhang des Falkert, in dem man mehr als 300 Höhenmeter überwindet, die Oberschenkel an zu brennen: Der Hang ist so schön, hier will man im Pulverrausch gar nicht stehen bleiben. Weiter geht es entlang malerisch gelegener Almen hinauf, nicht umsonst heißt es hier „Schönfeld“. Bald ist der Mallnock erreicht; von hier schwingt man - mit einer kurzen Fahrt mit der Wiesernockbahn dazwischen - hinunter bis nach Bad Kleinkirchheim.
Toureninfo: 5 Std./17,7 km/670 Hm ↑/2250 Hm ↓
OO = Leichte Tour, überwiegend flache Hänge, kurze steilere Passage mit einer Steigung von mehr als 30 Grad; einzelne Spitzkehren sind notwendig.
OOO = Mittelschwere Tour, längere steile Hänge mit einer Steigung von mehr als 35 Grad; Engpässe können nicht umgangen werden, im mittelsteilen Gelände sind Spitzkehren notwendig.