Lesen Sie bitte zu diesem Thema einen aktuellen Bericht erfahrener Tourengeher, die seit mehr als 25 Jahren in den Bergen unterwegs sind und überzeugt waren, Lawinensituationen richtig einschätzen zu können. Höchste Vorsicht ist bis zu Saisonende unbedingt erforderlich!
Hier der Bericht über die Schitour am 20.3. im Raum Johnsbach, am Blaseneck, Abfahrt nach Norden ins Bärenkar: Am Vortag sind 6 Tourengeher ( 1 Bergführer) den Hang abgefahren. 20 min vor uns haben 5 Personen ihre Spuren hineingezogen.
Lawinenwarnstufe 3, ca. 37 Grad steil
Und eben 11 Spuren die uns verleitet haben!!!!! Mein Freund ist in den Hang eingefahren und ein kleines Stück (1-2 m) zuweit nach links gekommen Das war's!
Anrisshöhe ca 75 cm, Breite ca 40 m !!!!!!!!!! Er ist also mit Tonnen von Schnee den Hang hinunter gerutscht (schiach). Zum Glück blieb er an der Oberfläche und unverletzt - hätte auch ganz anders enden können...
Hinten nach waren wir natürlich g'scheiter: Uns "erfahrenen Hasen" (25 und 28 Jahre Schitourenerfahrung) hätte das nicht passieren dürfen, ... hätten wir doch sehen müssen…...... hätten wir richtig einschätzen müssen …...... wir sind ja sonst auch immer so vorsichtig…...... und und und…………..
Eh kloa, oda???? Ja, diese 11 Spuren……..
Warum dieser Bericht???
Liebe TourengeherInnen,
in den Schattseiten halten sich immer noch Störschichten ( eingeschneiter bzw. eingewehter Oberflächenreif) - und dieser verdammte Schwimmschnee am Boden wird uns noch bis zum Saisonende begleiten. Also doppelt aufpassen!!!
Ich wünsch Euch schöne und unfallfreie Touren!