In der Wintersaison 2016/2017 starben alleine in Österreich 25 Menschen in Lawinen. Das Erkennen und Einschätzen der Lawinengefahr stellt für WintersportlerInnen eine der größten Herausforderung dar. Das Kernziel des Symposiums ist, ein stärkeres Risikobewusstsein zu schaffen und durch viele Praxisbeispiele den richtigen Umweg mit der Lawinengefahr aufzuzeigen.
Das große Interesse am ersten Symposium vor zwei Jahren veranlasste die Naturfreunde Österreich gemeinsam mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) eine Folgeveranstaltung abzuhalten.
Internationale Experten von Norwegen, Kirgistan, Deutschland, Schweiz und Österreich referierten über Erneuerungen in der Schnee- und Lawinenkunde und berichten über aktuelle Ergebnisse der Lawinenforschung. Sie analysieren einen Lawinenunfall vom Ereignis des Geschehens bis hin zum gerichtlichen Nachspiel und geben Aufschluss darüber, wie „Mensch“ Entscheidungen trifft.
Das erklärte Ziel ist es, allen die mit Schnee im ungesicherten Gelände konfrontiert werden, ein Forum zu bieten sich zu Informieren um letztlich Lawinenunfälle zu verhindern.
Das Bewusstsein der SkitourengeherInnen und FreeriderInnen im Umgang mit der Lawinengefahr zu verbessern ist eine wesentliche Aufgabe der Naturfreunde Österreich. Am 7. Oktober 2017 werden daher die Naturfreunde in Zusammenarbeit mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Graz zum 2. Mal ein internationales Lawinensymposium veranstalten.
Ziel dieses Symposiums ist es, der breiten Öffentlichkeit eine Plattform zu bieten, wo sie sich über die neuesten Erkenntnisse in puncto Schnee, Lawinen und Faktor Mensch informieren kann.
Für Verpflegung ist gesorgt.
Normalpreis: 25 €
Ermäßigter Preis: 20 €
(Gilt für Naturfreunde, Bergrettung, Bergführer, Polizei, Studenten und Schüler)
Naturfreunde Schitouren-Mitarbeiter: kostenlos
Moderation: Andreas Jäger
Vier Workshops finden paralell zu den Vorträgen im Hauptsaal statt und dauern ca. 1 Std. Die Workshops werden in Kleingruppen (max. 20 Personen) durchgeführt.
Eine Online-Anmeldung ist nicht mehr möglich. Bitte melde dich bei der Tageskassa bzw. beim Naturfreunde-Stand an.
Ein leidenschaftlicher Bergsportler aus dem Ennstal. Der 30-jährige verbringt seine Freizeit am liebsten im heimischen Gesäuse oder in der Dachstein Region. Für ihn gibt es keine Saison wo er seiner Leidenschaft nicht nachgeht. Sowohl im Sommer als auch im Winter findet man ihn ständig in den Bergen.
Naturfreunde-Lehrteam Übungsleiter Skitouren, Univ. Lektor am Institut für Sportwissenschaften der Universität Wien im Bereich Bergsteigen
Ich bin ein Mensch, der seinen Tag gerne draußen verbringt. Seit meiner Kindheit ist mein Alltag eng mit dem Element Wasser in all seinen Erscheinungsformen verbunden. Ob als Skirennläufer, Windsurfer, ausgebildeter Glazio-Meteorologe oder bei meiner Tätigkeit als Berg- und Skiführer sowie bei meiner Leidenschaft Eisklettern. Ich lebe mit meiner Frau Vroni, Hund Daisy und unseren Berberpferden auf der Libertyranch in Marlstein, hoch über dem Ötztal und versuche in der Kombination meiner Leidenschaften das optimale Gleichgewicht zu finden.
Ehemaliger Leiter der alpinen Einsatzgruppe Bruck/Mur, Polizei-Bergführer, staatl. geprüfter Berg- & Schiführer sowie Flight-Operator auf den Hubschraubern des BMI.
Renate promovierte an der Universität für Bodenkultur im Rahmen des inter- und transdisziplinären Doktoratskollegs Nachhaltige Entwicklung. Seit 2019 koordiniert sie an der Montanuniversität Leoben die „PANK Studien“ und gehört als Senior Scientist der Arbeitsgruppe Safety and Disaster Studies. Fr. Renner lehrt bzw. forscht zu den Bereichen Risikokommunikation, Resilienz und weiteren soziologische und interdisziplinäre Perspektiven auf Risiko und Katastrophe.
Studium der Verfahrenstechnik, Promotion und Habilitation an der Technischen Universität Graz, PANK Lehrgangsleiter, mehrere Gastprofessuren in den USA, UK, den Niederlanden und Sambia. Staatl. gepr. Schitourenlehrwart und anerkannter Experte mit zahlreichen Veröffentlichungen in den Bereichen Thermoprozesstechnik sowie Prozess- und Anlagensicherheit.
Weiteres ist Stephan zuständig für die Freeride World Tour und leitet das "Die Bergstation Alpin & Freeride Center'". Er betreibt nebenher eine Kommunikationsagentur und mag Punkrock.
In den vergangenen Jahren immer wieder Veröffentlichungen und Vorträge zu den Themen Lawinenrisiko-Management mit Schwerpunkt "strategische Methoden". Leitet den Bereich "Marktrisiko" bei einer großen europäischen Bank.
Seit mehr als 20 Jahren in der angewandten Lawinenkunde unterwegs, Co-Autor der SnowCard, diverse Publikationen insbesondere zu Strategien, Risiko, Intuition und Faktor Mensch, langjährig zuständig für die Lawinenausbildung im DAV.
Thematisch in fast allen Teilen der Meteorologie zu Hause. Schwerpunkte alpine Synoptik (Vorhersage), Umweltmeteorologie, Klimawandel und vieles was mit Schnee zu tun hat. Drei Jahre Projektleiter und GIS-Anwendungsprogrammierer beim Land Tirol. Seit 25 Jahren bei der ZAMG. Seit 2011 in leitender Funktion, derzeit als Bereichsleiter für Österreich. Seit 22 im Lawinenwarndienst des Landes Salzburg tätig, seit 2010 als Leiter der Lawinenwarnzentrale. Von 2010 bis 2016 Leiter des Sonnblickobservatoriums.
Seit 2004 bei der ZAMG als Lawinenwarner für die Lawinenwarndienste Steiermark und NÖ zuständig, gerichtlich beeideter Sachverständiger für Alpinistik, Lawinenunfälle, Lawinenkunde und Bergrettung, Autor u.a.: die 12 Tourentipps für Skitourengeher und Mitautor bei w3
Dr. Zenke war bis 2014 beim Bayerischen LWD tätig, 20 Jahre davon als Leiter der Lawinenwarnzentrale in Bayern. 1993 war er maßgeblich an der Schaffung der einheitlichen, Europäischen Lawinengefahren-Stufenskala beteiligt. Seit 2015 ist er im Ruhestand.
Die Begeisterung für Berge, Schnee und Winter habe ich aus meiner Kindheit mitgebracht. In meinem Meteorologiestudium an der LMU in München und bei meiner Doktorarbeit zum Thema Lawinendynamik am SLF in Davos konnte ich mich fachlich intensiv mit den Themen Wetter, Schnee und Lawinen auseinandersetzen. Seit 2016 bin ich in der Lawinenwarnzentrale im bayerischen Landesamt für Umwelt tätig und habe vor zwei Jahren dessen Leitung übernommen.
3 Jahre bei AlpS Wissenschaftlicher Angestellter und Berater, Forschung und Beratung im Bereich des Risiko-, Krisen und Katastrophenmanagement
Alexander hat Meteorologie bzw. Atmosphärenwissenschaften in Innsbruck studiert. Alpinmeteorologie und Schnee im Speziellen faszinieren ihn schon seit jeher. Nach einigen Jahren bei einem privaten Wetterdienst als Vorhersager, einer Zwischenstation beim LWD Tirol, ist er jetzt bei der ZAMG in Innsbruck angestellt. Neben seiner Tätigkeit in der Wettervorhersage beschäftigt er sich mit verschiedenen Projekten wie der Aufarbeitung von Extremereignissen, Schnee- und Windlastnormen und Schneedaten im Allgemeinen.
Jahrgang 1978, lebt mit Familie in München. Markus ist als Ausbildungsleiter beim Bundesverband des DAV in München verantwortlich für die Bereiche Bergsport Alpin (Sommer und Winter) sowie Ski Alpin und Freeride. Seit 19 Jahren in der alpinen Jugendleiter- und Trainerausbildung des DAV aktiv, was dank Teilzeitstelle auch nach wie vor möglich ist und sehr viel Freude bereitet. Weiters ist er Mitautor des neuen Lawinenfachbuches „Lawinen: Erkennen, Beurteilen, Vermeiden. Bergwelten Verlag 2021“
Projektmitarbeiterin bei LO.LA, studierte Geographin, Studentin der Angewandten Naturgefahrenforschung. Beschäftigt sich mit innovativen Ideen zur Verbesserung der Lawinengefahrenbeurteilung. Nebenbei setzt sie sich ehrenamtlich bei Protect Our Winters für Klimaschutz ein.
Ortsstellenleiter der Bergrettung Steinach/ Gschnitztal.
Er habilitierte 2015 im Fach Schnee- und Lawinenkunde. Höller ist in zahlreichen einschlägigen Gremien tätig sowie Vorstandsmitglied im ÖKAS. Er hielt unzählige Vorträge bei nationalen und bei internationalen Tagungen und Symposien und verfasste eine bedeutende Zahl an allgemeinen und wissenschaftlichen Publikationen
Philipp hat die wichtigsten Ausbildungen zur Lawinenbeurteilung bzw. Absicherung abgeschlossen.
23 Jahre Sprengerfahrung bringt er ein, um Lawinensprengen für alle Beteiligten
in Zukunft sicherer und einfacher zu gestalten.
Geograph mit Schwerpunkt Fernerkundung von Schnee und Lawinen.
Die ausgebildete Meteorologin studierte, arbeitet und lebt am liebsten da, wo Schnee, Winter und Berge nicht weit sind– in Innsbruck, Graz oder auch Spitzbergen. Aktuell beschäftigt mit der Entwicklung modell-basierter Ansätze zur lokalen Lawinengefahrenbeurteilung.