Vom 8. bis 13.August 2020 fand in Lienz das zweite Ausbildungsmodul des neuen Alpinkader-Lehrgangs der Naturfreunde statt. Die 12 Alpinkader-Mitglieder trainierten in den Lienzer Dolomiten und den Sextener Dolomiten (Zinnen) mit den Ausbildungsleitern Babsi Vigl und Timo Moser.

 

Sowohl Theorie zum Alpinklettern, als auch Praxis im Sinne von Klettertouren standen auf dem Programm. Nach dem ersten Kennenlernen beim Sportklettern kannten sich die Teilnehmer bereits und die Stimmung war von Anfang an gut. Den 6 intensiven Kurstagen konnte also nichts im Wege stehen.

 

Am 8.August war es wieder soweit und wir, das Team des Naturfreunde Alpinkaders, trafen uns morgens am Campingplatz Tristachersee. Dank unserer Sponsoren Lowa, Mountain Equipment, Grivel und Beal konnten wir  gleich mit der Materialausgabe starten. Im Anschluss ging es dann zum Klettergarten, um mit dem technischen Kursteil zu beginnen: Standplatzbau mit mobilen Sicherungsmitteln, sowie Materialkunde standen auf dem Programm. Nach einem erfolgreichen ersten Kurstag ließen wir den Tag am See bei schönem Wetter ausklingen. Technisches Klettern an Leitern will ebenfalls gelernt sein und deshalb machten wir uns am nächsten Tag auf zum Iselsberg. Wir trainierten außerdem, Friends und Keile richtig zu platzieren und Standplätze optimal aufzubauen, sowie verschiedene Methoden des Abseilens. Das erlernte Wissen soll gefestigt werden. Das geht natürlich am besten während einer Tour in den Dolomiten, genauer gesagt waren wir mehrere Seilschaften auf der kleinen Zinne, am Preußturm und auch eine Seilschaften auf der großen Zinne. Anna und Peter kämpften sich durch nasse Überhänge in der Hasse-Brandler. Mike, Hias, Andi, Mani und Timo kletterten die gelbe Kante, ein Klassiker auf der kleinen Zinne. In der Zwischenzeit waren Babsi, Vale, Matthias, Claudia, Tanja und Severin am Preußturm über die Cassin. 

 

An den beiden darauffolgenden Tagen übten wir Rettungstechniken und Flaschenzugsysteme, sodass wir, sollte mal was schiefgehen, möglichst immer eine Lösung parat haben. Dabei war es vor allem entscheidend, möglichst realistische Szenarien zu trainieren. Außerdem kam der Fotograf Stefan Voitl und wir brachen früh morgens zu den drei Zinnen auf, wo sicherlich das ein oder andere Traumfoto entstand.

 

Mir hat gut gefallen, dass wir als Team schon zusammengewachsen sind und einander besser kennengelernt haben. Selbst Wind und Wetter konnten uns die Laune nicht verderben. Wir freuen uns schon auf die kommenden Kaderaktionen und werden bis dahin am Fels attackieren.

 

Text: Valentin Kastner, Fotos: Stefan Voitl

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