Sportklettern

Click! Schweißüberströmt hänge ich das Seil in den Umlenker. Meine Unterarme total „gepumpt“. Rotpunkt im zweiten Versuch, 30 m, 7c.

Der erste Alpinkader der Naturfreunde Österreich verbrachte drei Tage, von 29. Juni bis 1.Juli 2012, in Kärnten am Faakersee. Nachdem ein Monat zuvor am Dachstein unter unzähligen Bewerbern die besten Sechs ausgewählt wurden, trafen wir uns wieder zum Sportkletterteil. Unter der Leitung von Brunner Stefan und der Spitzenkletterin Raffetseder Gerda versuchten wir bei 30° im Schatten alles zu geben. Drei Tage, drei Klettergebiete: Rosengarten, Göltschach und Kanzianiberg. Gerda als Spezialistin in Sachen Sportklettern, war fokussiert auf unsere Fingerspitzen und die Sohlen unserer Kletterschuhe. Sie versuchte auf Fehler hinzuweisen, und uns möglichst viele Tipps zu geben, um unser Limit nach oben zu pushen. Da die Teilnehmer des Kaders ein bunt durchgewürfelter Haufen aus ganz Österreich sind, ist es nicht verwunderlich, dass jeder sein Spezialgebiet hat. Manche konnten beim Sportkletterteil dazulernen, und Andere können eher beim Hochalpinteil von den Erfahrungen der Teilnehmer profitieren.

Es war an diesem Wochenende zwar etwas zu heiß zum Sportklettern, jedoch konnten wir uns etwas besser kennenlernen. In einer Seilschaft oder in einem Team ist es wichtig sich zu vertrauen und sich auf den Anderen voll verlassen zu können. Dies gelang uns am Abend beim gemeinsamen Grillen am Campingplatz.

Am Sonntag Abend, am Ende des Sportkletterteils war keine Haut mehr auf den Fingerkuppen und die Arme verlangten nach einen Ruhetag. Unser nächstes Zusammentreffen ist der Hochalpinteil in den Hohen Tauern. Die Oberwalderhütte ist der perfekte Stützpunkt um uns im Glocknergebiet auszutoben. Hoffentlich bekommen wir halbwegs stabiles Wetter.

Berg frei!

Stefan Lengauer